Vita von Dr. Bernd Meinunger
Bernd Meinunger wurde 1944 in Meiningen/Thüringen geboren, wuchs in Ruhla, Mainz und Isny auf und legte 1964 in München sein Abitur ab. Bereits damals offenbarten sich seine musikalischen Ambitionen: Als Sänger und Gitarrist wirkte er in diversen Bands und Spiritual Groups mit, unter anderem auch mit den Red River Boys, deren Titel „Drunten am Red River“ auf Schallplatte erschien.
Doch bevor aus Bernd Meinunger der heute bekannte und erfolgreiche deutsche Liedtexter wurde, bewegte sich seine berufliche Karriere zunächst in ganz anderen Bahnen. Nach seinem Wehrdienst (1965 – 67) als Gebirgsjäger und Sanitäter bei der Bundeswehr in Kempten/Landsberg beendete er 1971 ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität in München. Dem schlossen sich sieben Jahre wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der internationalen Wirtschaftspolitik am Ifo – Institut für Wirtschaftsforschung in München an. Zwischenzeitlich promovierte er – ebenfalls in München – zum Dr. oec. zur Problematik der Stabilisierung der Weltweizenmärkte.
Musikalische Karriere
In seiner Wehrdienstzeit schrieb Bernd Meinunger seinen ersten auf Schallplatte erschienenen Titel: „Chu Chu“ für die Soundations (Text & Musik B. Meinunger / Produzent Ralph Siegel, 1966). Ein zweiter veröffentlichter Titel folgte 1968 während des Studiums: „Einer weiß, was ich träume“ mit Stella Mooney (Text & Musik B. Meinunger / Produzent Michael Kunze). Dann zwang ihn seine wissenschaftliche Arbeit zu einer 10-jährigen Pause, welche 1978 mit Meinungers erstem Chart-Erfolg „Himbeereis zum Frühstück“ (mit Hoffmann & Hoffmann) beendet wurde.
Von nun an arbeitete er freiberuflich als Texter und Produzent im Bereich Schlager/Popmusik, auch unter Pseudonym (John O’Flynn / Jim Leary / O. Pinion / Gunter Johansen).
Viele der von ihm geschriebenen Songs erklangen auf zahlreichen Eurovision Song Contests, unter anderem „Ein bißchen Frieden“ (Nicole, Siegertitel 1982) und „Run & Hide“ (Gracia, 2005). Zu seinen großen Erfolgen zählten auch „Moskau“ (Dschinghis Khan), „Theater“ (Katja Ebstein) und „Johnny Blue“ (Lena Valaitis), um nur drei seiner bisher ca. 5.500 erschienen Titel zu nennen. Etwa 1.000 davon schrieb er in englischer Sprache für Interpreten von Bellamy Brothers bis Vanilla Ninja. Von A wie Peter Alexander bis X wie Xanadu arbeitet Bernd Meinunger auch mit fast allen deutschen Interpreten zusammen.
